Endlich, nach einer halben Ewigkeit, schaffte er es schließlich den „ersten“ Knopf zu öffnen. Doch zu seinen Verdruss musste er feststellen das es noch mehr davon gab.
Er entzog sich ihrem intensiven Kuss und beugte den Oberkörper nach hinten um eine bessere Sicht zu haben. Währenddessen hantierten seine Finger unablässig am Verschluss, schafften es, früher als erwartet, dem Hindernis zu trotzen.
Als ihre Hand an seinen Oberschenkel auf und ab wanderte, zog er scharf die Luft und riss abrupt am nächsten Knopf, katapultierte sie nach vorne und trug somit ihr ganzes Gewicht. Er bezweifelte stark, dass sie immer noch auf der Ladefläche sahs aber so lange er nicht strauchelte konnte ihm dies egal sein. Kaum hatte er diese Worte auch nur gedacht, bewegten sich seine Beine automatisch Rückwärts. Weg vom Auto. Er musste seine Arme wieder hinter ihren Rücken legen, um zu verhindern, dass sie nach hinten viel und versuchte dabei wieder einen festen Stand zu gewinnen. Auf diesen Gelände gab es weitaus bessere Orte als diesen, doch es musste bei Gott ausgerechnet dieser sein. „Zieh dir deine Hose aus“, befahl er schließlich in einem fast zu strengen Ton, machte diesen aber wieder weg, indem er sie leicht anlächelte.

Mit einem leisen Aufschrei wurde Elenia nach vorne gezogen und nur noch von Winter gehalten. Ihre Beine umklammerten nach wie vor seine Hüfte und auch ihre Arme befanden sich an der gleichen Position, weshalb sie keine Probleme hatte das Gleichgewicht zu halten. Auch wenn James gefährlich strauchelte und Halt auf dem unebenen Tundraboden suchte, so schaffte er es dennoch irgendwie nicht wie ein abgesägter Baumstamm um zufallen.
Seine Finger bohrten sich in ihren Rücken, sein Atem ging schneller und sie wusste für einen kurzen Moment nicht was der Auslöser war. Sie oder das Gewicht, das er zu tragen hatte? Vielleicht beides. Ihre Lippen berührten sich abermals, zärtlich und trotzdem fordernd und möglicherweise war dieser doch bestimmende Kuss der Auslöser für seinen barschen Tonfall. Ihre Augenbrauen wanderten nach oben und ihr blieb für den Bruchteil einer Sekunde sprichwörtlich die Spucke aus. Eine Elenia Faroe führte keine Befehle aus, sie gab sie. Wahrscheinlich hatte er es an ihrer eisigen Erstarrung bemerkt, denn nur einen winzigen Augenblick später schob er ein beinahe herzzerreißendes Lächeln hinterher und versuchte so die Brutalität und Macht seiner Worte zu lindern. Es klappte. Widerwillig ließ sie von ihm ab, kam wankend auf dem Boden auf und musste sich kurz an ihm festhalten, um nicht auf ihrem Gesicht zu landen. Ja, Gesicht.
Mit zittrigen Fingern öffnete sie den Reißverschluss der schwarzen Hose nun ganz und schälte sich aus der engen Röhre.
Sie blickte nach oben. Ihre Blicke trafen sich. Ihr Denken setzte aus. Sie lächelte spitzbübisch, ohne es wirklich zu wollen. Dann ging alles ganz schnell.


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Mitten in der Landschaft. Vor aller Augen. Was sollten die Anderen von ihm denken? Sein Körper war überhitzt, sein Atem ging ungleichmäßig und ein dünner Schweißfilm überzog seine Haut. Langsam kontrollierte er wieder seinen Atem, zwang sich dazu seinen Brustkorb langsam zu heben und zu senken und sah sich nach seinen Sachen um. Sie lagen zwischen ihren Füßen, dreckverschmutzt und sie stand sogar auf seinen Jacke. Bestimmt lies er sie ein paar Schritte nach hinten treten, hob das verschmutze, nasse Kleidungsstück auf und streifte es sich über. Von ihnen Beiden hatte sie die schlechteren Karten gezogen. Ihre Anziehensachen lagen weit zerstreut irgendwo um den Jeep herum, während er binnen Sekunden vollständig bekleidet wieder vor ihr stand. Mit einem Blick, der nicht klar identifiziert werden konnte musterte er sie „Vergiss die Uhr das nächste mal nicht“, sagte er schließlich drehte sich ohne auf ihre Antwort abzuwarten um, stieg in den Jeep und fuhr mit vollgas davon.