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 Bei den Weiden

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BeitragThema: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeDi 20 Nov 2012 - 3:04


Bei den Weiden  Lx9e5g1bm

B E I D E N W E I D E N

Die Weiden der Ländereien eröffnen sich östlich des Schlosses und erstrecken sich über mehrere hundert Meter freier Landschaft.
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Elenia Faroe
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeFr 2 Aug 2013 - 3:01

Schon seit einigen Wochen nun war Elenia Faroe in dem Besitz dieses wundervollen Zeltes. Sie hatte es von einem Wanderer abgekauft, der beinahe wie gerufen an der Grenze der Ländereien durch Schottland gezogen war. Ob nun zufällig oder nicht, es war das Beste Geschäft ihres Lebens gewesen.
Das Zelt war ein militärisches Tarnzelt, für knapp fünf Männer gebaut und hielt so ziemlich allem Stand was nicht gerade einer Atombombe glich.
Sie zog den Reißverschluss nach unten, verhakte die doppelte Sicherung und drehte sich in der Hocke um. Es war wundervoll. Im Inneren hingen die verschiedensten Kräuter von der Decke, Flaschen und Bücher stapelten sich in allen Ecken und merkwürdig riechende Gifte brodelten heiter vor sich hin. Die ganze Szenerie erinnerte an ein Hexenhäuschen, nur vielleicht nicht ganz so unordentlich und schlimm riechend.
Elenia zog ein Paar Latexhandschuhe aus einer kleinen Truhe neben dem Eingang und streifte sie in einer schnellen Bewegung über. Heute wollte sie die Mischung für das Fliegenpilz-Schlafmohn-Kugelfisch Zeug fertig machen, was sowohl als gefährliche aber sehr wirksame Droge eingenommen werden konnte, wie auch als Gift. Ihre Käufer waren meiste dumme Kinder in der Pubertät, die versuchten ihr armseliges Leben einfach zu vergessen. Mit ihrer Hilfe gelang dies ganz vorzüglich.


//Klein und scheiße aber mein Kopf ist so voll! Verzeih!
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James Winter
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeMo 5 Aug 2013 - 5:57

„Leck mich!“, zischte James wütend in sein Handy und war beinahe drauf und dran das Scheißding einfach zuzuklappen und auf dem nächstbesten Stein zu zertrümmern. Doch die Stille auf der anderen Seite der Leitung wurde je unterbrochen und eine rauchige Stimme antwortete. Sie Stolperte hier und da über einige Buchstaben, verschluckte teilweise einige Wörter und war darum bemüht die richtigen Worte zu finden. Diese wurden allerdings nicht gefunden, sondern veranlassten nur, das sich seine Gesichtszüge mit jedem gesprochenen Wort mehr verfinsterten und er wie wild den Kopf schüttelte.
„...es ist mir scheiß egal, ob er Familienvater ist oder nicht und du wirst mich mit deinem sinnlosen Geschwafel auch nicht davon abbringen das zu tun, was ich für richtig halte!“
Es war immer dieser gesunde Menschenverstand, dem einige seiner „Mitarbeiter“ im Wege stand und sie davon abhielt das zu tun was er ihnen befahl. Besonders der, den er in der Leitung hatte machte ihm hin und wieder einige Striche durch die Rechnung, obwohl er zu Anfang mit seiner Perfektion und seinem willenlosen Gehorsam überzeugt hatte.
Es war einfach frustrierend und er, der Depp, hing in diesem verfickten Internat irgendwo im Nirgendwo fest. James kickte gegen einen alten Baumstumpf, der zur falschen Zeit am falschen Ort war und nun seine Hiebe still über sich ergehen musste.
Der süße Schmerz holte ihn ins Hier und Jetzt zurück und so blieb ihm nichts anderes übrig als den immer mehr unmissverständlichen Worten des anderen zuzuhören.
„Hast du nun den Aufenthaltsort oder nicht?“, fiel er ihm barsch ins Wort und veranlasste das kurz wieder Stille herrschte. Nichts. „Selbst diese kleine Arbeit lässt dich an deine Grenzen stoßen und das einzige was du, innerhalb von Wochen, erzählen kannst ist, dass er Familienvater ist?! Nur das?!...Es ist so scheiß egal! Er wird so oder so kalt ge...Das juckt mich nicht im geringsten!...Dann hast du dir die falsche Arbeit ausgesucht! Für was bezahle ich dich denn?! Fürs verdammte nichts tun?!“
Mittlerweile war er so weit gelaufen, dass er seinen Jeep nicht mehr sehen konnte. Er war weit hinausgefahren, um dieses Gespräch überhaupt führen zu können. Kein neugieriges Ohr durfte zuhören und wenn doch, schaufelte er sich hinter der nächsten Weide sein eigenes Grab. Doch eigentlich war er sich ziemlich sicher, dass niemand weit und breit aufzufinden sein würde. Nicht einmal die Assranen drangen so weit hervor, da sie genau wussten, dass die Gefangenen diesen Bereich mieden.  
Doch da lag er leider falsch...
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeMi 28 Aug 2013 - 1:46

Sie füllte die zermahlene Giftkräutermischung in ein großes, bauchiges Gefäß, beschriftete es mit Namen, Zutaten und Herstellungsdatum und zog sich dann die Handschuhe mit einem hörbaren Schnalzen von den Händen.
Vielleicht sollte sie sich heute endlich einmal dazu aufraffen und ihr ganzes Inventar kontrollieren, die Abrechnungen durch zu gehen und abzuheften und das Bargeld ihrer Verdienste zu zählen. Sie zog eine Grimasse, als sie den schweren Ordner voller loser Blätter zu sich heran auf den Schoß zog und ein leises Stöhnen entglitt ihr, als sie den Pappdeckel aufschlug. Herr im Himmel.
Elenia hatte gewusst, dass sie einige Monate überfällig war und natürlich war ihr bewusst gewesen, dass eine Menge unerledigter Zettelwirtschaften auf sie wartete aber gleich diese Masse an Belegen und Rechnungen überforderte selbst sie. Scheißdreck. Kurz war sie versucht den Ordner beiseite zu schmeißen und mit neuen Mischungen zu experimentieren, als eine aufgebrachte Stimme an ihr Ohr drang. Sie hielt den Atem an, regte sich für einige stille Sekunden nicht, ehe sie so leise wie möglich das Gehäft sorgfältig beiseite legte und ihr Militärmesser zu fassen bekam. Seit sie denken konnte war noch nie irgendeiner dieser verdammter Wichser auch nur annähernd in die Gegend ihres Unterschlupfes vorgedrungen und nun vernahm sie die Wörter gleich auf viel zu kurze Distanz!
Sie spitze die Ohren. Irgendetwas an der Stimmlage kam ihr bekannt vor. Dieser leichte Akzent, kaum hörbar und dennoch vorhanden. Die Art und Weise wie er einzelne Wörter betonte und verheißungsvolle Pause zwischen einzelnen Sätzen machte. Elenia biss sich auf die Lippe um ein fettes Grinsen zu vermeiden. Na wenn das nicht ihr alter Freund James Winter war.
Eigentlich wollte sie nicht lauschen. Nein, wirklich nicht!
Aber sie konnte nicht anders! Konnte dem endlosen Strom an Informationen nicht entgehen und sie konnte nicht anders als ihm bei seinen Geheimnissen auszuspionieren.
Sie runzelte die Augenbrauen als sie das Gesagte halbwegs ordnete und sortierte.
Winter bezahlte irgendeinen Schwachmaten um seine Drecksarbeit zu erledigen und der Pfosten hatte nichts besseres zu tun als sie zu vermiesen. Aha. Schön und gut aber konnte es wirklich so sein, wie sie dachte? Zutrauen würde sie es ihm schon, aber ob er wirklich so kalt und gefühlslos war?
Ja. Eindeutig.
Und so wie es schien hatte James Winter einen Mann mit einem Mord beauftragt. Ihre Mundwinkel hoben sich. Vielleicht wurde es doch noch spannend in Nerodom.
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James Winter
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeMo 23 Sep 2013 - 2:48

Es war ein sinnloses Gebrabbel, welcher der Andere nur noch von sich gab oder gar von sich geben konnte. Es war das Zuhören nicht mehr wert und so nahm Winter das Handy vom Ohr und drückte auf die Beendentaste ohne ein letztes Abschiedswort in den Hörer zu knurren. Er konnte sich beinahe vorstellen, dass sein Mitarbeiter das Tuten seines Telefons nicht mitbekam und endlos mit dem gleichmäßigen Ton weiter redete.
Er war eine Labertasche, der es verstand im Vorhinein große Töne zu spucken dann aber nichts auf die Reihe bekam.
Armer kleiner Kerl, dachte er beinahe schon verbittert und wählte eine andere Nummer, er hatte sich die falsche Arbeit ausgesucht.
„Janneck, ich habe Arbeit für dich“, war das Erste was er, diesmal freundlicher, in den Hörer sagte. Als Antwort bekam er nur ein missbilligtes Brummen. „Wer?“
„ Die Drahtige Bohnenstange, Gerome Jorgensen.“ Das klicken eines Feuerzeuges war auf der anderen Seite der Leitung zu vernehmen. „Was hat er diesmal fabriziert?“
„Er ist unfähig die simpelsten und einfachsten Arbeiten zu bewerkstelligen. Deswegen fällt Whitman absofort auch unter dein Aufgabengebiet.“
Janneck lachte und blies hörbar den Rauch in die Sprechanlage. „Whitman gehört mir?“
„Ich will das du lediglich seinen Tagesablauf herausfindest. Wo er wohnt, wo er arbeitet, wann und wie lange er mit seinen Kindern unterwegs ist und wann er alleine ist, wie oft etc. Kurz gesagt beschatte ihn auf Schritt und Tritt.“
Der erheiterte Tonfall des anderen war verschwunden. „Das ist nicht mein Aufgabengebiet. Ich eliminiere Zielpersonen und stalke nicht! “
„ Du bekommst das doppelte deines normalen Gehaltes. Wenn ihm aber auch nur ein Haar gekrümmt wird ziehe ich ihn von dir ab und du kannst dich nach einem anderen Arbeitgeber umsehen.“  
„Wie lange muss ich deine Drecksarbeit verrichten?“
„Bis du etwas sinnvolles zu berichten hast. Den Rest erledige ich selbst“
„Und für den Rest benötigst du sicher keine Hilfe?“
„Nein. Ich brauche keinen Beschatter oder irgendjemanden der mir über die Schulter blickt.“
Die Stille zeigte von dem nicht Einverständnis Jannricks doch er hielt seinen Mund, vor allem da er wusste, dass diskutieren in dem Gebiet nichts weiterbringen würde.
„Was sollen wir nun mit dem lieben kleinen Jungen machen?“, erwiderte er schließlich.
„Bring ihn zum Stillschweigen. Versuch ihn erst auf anderen Wegen zum Mundhalten zu bewegen. Wenn dies nicht hilft, wende deine üblichen Methoden an. Der Tod sollte die letzte Option bleiben.“
„Tote können nicht sprechen. Durchaus die simpelste Lösung mit Erfolgsgarantie“
„Der Tod wäre eine zu harte Strafe für jemanden, der es nicht versteht seine Arbeit richtig auszuführen. Außerdem hat er zu wenig Informationen, die er preisgeben könnte. Noch ein Grab zu schaufeln wäre viel Arbeit für nichts. Er soll lediglich meinen Namen vergessen und das, was ich ihm befohlen habe. Wenn er sich weigert tu das was du tun musst und für richtig hältst.“
„Natürlich.“
Ende der Unterhaltung. Einen kurzen Augenblick starrte er noch auf das Display steckte das Handy dann wieder zurück in seine Hosentasche, nahm sich seelenruhig eine Zigarette aus der Verpackung, zündete sie an und machte sich auf dem Weg zurück zu seinem Auto.
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeSa 5 Okt 2013 - 0:47

Elenia saß in ihrem Tarnzelt und konnte sich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht wischen. Je länger sie James Winter belauschte, desto kühler wurde ihr ums Herz, jedoch umso stärker wurde das Funkeln in ihren hellgrünen Augen.
Jesus Christus! Beschattung, Mord, Folter. Langsam nahmen die losen, ja beinahe kaltherzig trügerischen Formen von Winters Leben Gestalt an. Das schwarze Gerüst seiner Seele wurde heller und wärmer und auch wenn sie nur Puzzelteile eines gewaltigen Verbrechens in ihren Händen hielt, so wurde ihr langsam aber schmerzlich bewusst, dass sie ihn falsch eingeschätzt hatte.
Sehr falsch sogar.
Elenia hatte angenommen, dass unter der gutaussehenden Oberfläche nur Leere herrschte. Eine Einsamkeit, die seine Gefühle begraben und zerstückelt hatte und nicht bereit war ihn nun mehr gehen zu lassen. Stattdessen jedoch war da etwas in ihm, das sehr wohl Empfindungen zeigte. Auch wenn sie nicht gut waren, so bestanden sie. Hatten festen Wert in seinem Leben.
Aber was zur Hölle und bei allen Göttern dieser Welt ließ ihn einen Mord beauftragen? Welches Schicksal hatte seine Vergangenheit gekreuzt, dass er seine gesamte Karriere dafür aufs Spiel setzte?
Ihr Körper reagierte, ehe ihre Gedanken hinterher poltern konnten.
Sie riss den Reißverschluss des Zeltes auf und sprang in die immer dunkler werdende Nachmittagssonne hinaus. Goldene Strahlen breiteten sich fächerförmig über der schemenhaften Grasebene aus und tauchten die ganze Welt in ein gleißend unechtes Licht.
Elenia rannte Winter hinterher, der wieder zielstrebig auf seinen schwarzen Land Rover zumaschierte. Einen kurzen Moment überlegte sie ihn von hinten anzuspringen und somit zu Fall zu bringen, die Gefahr jedoch, dass ihr eigenes Gesicht dabei zu Schaden kommen könnte, war zu groß.
Nach Luft ringend blieb sie deshalb einige Meter entfernt von ihm stehen.
"James Winter, Anführer der Assranen, gibt also einen Mord in Auftrag", sie biss sich laziv auf die Lippe. "Interessant, Winter. Höchst interessant."
Wie ein Panther begann sie einige Schritte auf und ab zu gehen.
"Ich frage mich jedoch, ob Mord das ebenso empfindet?"
Und damit hatte sie ihn.
Und sie wussten es beide.
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeSa 5 Okt 2013 - 3:18

Er wünschte sich, er hätte keine Schritte hinter sich vernommen, die immer schneller auf ihn zu kamen. Über das Gras rannten. Immer weiter auf ihn zu. Er widerstand der Versuchen einen kurzen Blick über die Schulter zu werfen. Sein einziges Ziel war der Jeep, der nur noch ein paar Meter von ihm entfernt stand. Leicht beschleunigte er seine Schritte, versuchte dem zu entkommen, der mit jeden Schritt näher und noch näher kam. Obwohl seine Haltung die reinste Gelassenheit ausstrahlte, so herrschte doch in ihm eine innere Anspannung, gemischt mit einem anderen Gefühl. Die Angst erwischt zu werden. So hatte er in den letzten Wochen, Monaten so darauf geachtet ungestört, allein das zu tun, von dem er der festen Überzeugen war das Richtige zu tun. Nie hatte ihm irgendjemand gestört, seine Ermittlungen aufgedeckt doch ausgerechnet jetzt, wo die Blüten Früchte trugen funkte ihm jemand dazwischen. Perfektes Timing.
Er drehte sich schwungvoll, als eine Stimme das Sprechen anfing. Zugleich wurden alle seine Hoffnungen, es würde sich nur um eine Verwechslung einem Irrtum handeln, zunichte gemacht.
Er erkannte die Person im Bruchteil eines Herzschlages. Faroe. Natürlich.
Verwirrtheit, Wahnsinn,  Angst...und auch Erleichterung spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder und er fing, beinahe hysterisch, das Lachen an.
„Du?“ So heftig der Lachanfall gekommen war, desto abrupt verschwand er wieder. Sie hatte beide Gespräche mitbekommen, alles mitgehört und er hatte nicht gerade darauf geachtet, verschlüsselte Wörter zu benutzen. Selbst wenig mit Intelligenz beglückte Menschen konnten aus seinem Gesagten die richtigen Schlüsse ziehen und ihn mit einem deftigen Arschtritt aus dem Gelände direkt hinter Gitter katapultieren. Wenn sie Beweismaterial hatten.
„Qualmst du dir wieder, mit irgendwelchen Kräutern, die Birne zu?“ Er ging ein paar Schritte auf sie zu. Ignorierte ihre Wörter, versuchte mit irgendwelchen anderen Themen vom Wesentlichen
abzulenken.


//sry wegen dem Wechsel der Farben aaber ich komme mit der gewaltigen Farbpalette nicht klar.
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeSa 5 Okt 2013 - 23:12

Sein anfänglich überschwängliches Lachen wurde so abrupt wieder ernst und verschlossen, dass sich ihr nicht einmal eine Gelegenheit bot darauf etwas zu erwidern. Elenia hielt inne, verschränkte die Arme vor der Brust und ihre Mundwinkel hoben sich ganz von alleine als seine Worte ihre Ohren erreichten.
Ja, James Winter - vom Thema ablenken war noch nie deine Stärke.
 Elenia fuhr sich mit der linken Hand durchs ebenholzfarbene Haar, ordnete die wirren Strähnen auf ihrem Kopf, ehe sie ihre Finger in den Taschen ihres Militärparkas verschwinden ließ.
 Ihr Körper kribbelte vor Anspannung, ihr Magen drehte Saltos und es war diese ungeheure Macht über Winter, die ihr ein wenig schwindelig vor Augen werden ließ. Sie hielt sein Schicksal in den Händen wie eine reife Frucht, die es zu pflücken galt.
 "Oh ich bin sicher, dass du das wünschtest. Dann würde ich morgen früh nämlich aufwachen und mich an nichts mehr erinnern. Leider-", sie überbrückte die Distanz zu seinem Körper mit wenigen großen Schritten und stellte sich leicht auf die Zehenspitzen um sein Ohr zu erreichen.
Ihre Hände legte sie sanft aber bestimmend auf seine Brust, hielt ihn fest ohne es wirklich zu wollen. Sie konnte spüren wie sich sein Körper versteifte, die Muskeln sich anspannten und sein warmer Atem ihre leblos kalte Haut ungewollt in Erregung brachte.
 "Leider...", flüsterte sie raunend und konnte sein Parfum in ihrer Nase kitzeln spüren, "....wird das nicht passieren. Denn ich halte dein erbärmliches Leben in meinen Händen und mit einem winzigen Zucken meines Zeigefingers wirst du bluten. Bluten, Winter."
 Mit diesen Worten ließ sie sich zurück auf die Fersen sinken, blickte ihm mit einem spitzbübischen Grinsen in die kalten Augen und tätschelte seine Wange wie einen nassen Hund.
Möglicherweise empfand sie tatsächlich so etwas niedriges wie Mitleid und Mitgefühl für ihn. Er hatte wahrscheinlich stets bis aufs kleinste Detail geachtet, dass niemand seine Pläne in all den Jahren aufschnappte und jetzt stellte das Schicksal Elenia Faroe vor seine Nase und ließ alles zunichte machen.
"Manchmal kann Karma etwas wirklich beschissenes sein, nicht wahr?"

//Ich amüsiere mich köstlich!
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeSo 6 Okt 2013 - 0:57

Wie eine Raubkatze, die ihr Opfer genau im Visier hatte, stapfte sie auf ihn zu und sagte ihre Worte vernichtend und gleichzeitig verheißungsvoll in sein Ohr. Es fühlte sich so an, als würde sie ihn bitten den Platz neben ihr im Bett zu wärmen, während sie den Galgen aufstellte.
Er konnte sie in dem Moment nur ruhig, fast gelangweilt in die Augen starren während es in seinem Inneren allmählich das Brodeln anfing.
James verkrampfte sich und ballte die Hände zu Fäusten, als sie eine beleidigende Mitleidsgeste ausführte, wie als würde sie ein fünfjähriges Kind trösten das sein Eis fallen gelassen hatte.
Schmerzhaft wurde er daran erinnert, dass er wieder daran gehindert wurde den Tod zu Rächen, der kläglich nach Rache schrie. Zu nah war das Ziel gekommen, um dann im nächsten Moment wieder weit in die Ferne zu rücken. Unerreichbar.  
In seinen Fingerspitzen breitete sich langsam, aber beständig ein Taubheitsgefühl aus, welches sich auf seinen ganzen Körper verteilte und den Schmerz, Verlust und jegliche anderen Gefühle vertrieb. Zu sehr rang er danach nicht die Beherrschung zu verlieren, auf sie loszugehen und das mit den Personen zu tun, die viel zu viel wussten.
Hatte er vorhin nicht kaltblütig das Todesurteil eines anderen Unterschrieben, der es nicht mächtig war, Arbeiten korrekt und sauber auszufüllen?
Beim Auflegen war ihm klar gewesen, dass die Person sterben würde, Janneck machte keine halben Sachen, es war wider seinen Natur.
Es war so einfach das Selbe mit ihr zu tun. Sie für immer zum Schweigen zu bringen...
..und er konnte weiter seiner Arbeit nachgehen, als wäre nichts gewesen.
Lange sah er sie an, lies seinen Blick über ihr Gesicht wandern.
Kalt. Leblos auf dem Boden. Noch bleicher als es jetzt schon war, das Feuer, welches in ihren Augen loderte für immer verloschen?
Langsam schüttelte er den Kopf, vertrieb jegliche Gedanken und löschte alle Möglichkeiten ihr Leben auszulöschen. Keine weitere Unschuldige. Sie würde es nicht wollen. Sie würde nicht wollen, dass noch mehr Menschen starben um ihren Tod zu rächen. Es artete zu sehr aus. Nein, nicht noch mehr sollten unter ihren Namen ins Gras beißen.
Er trat soweit zurück bis er ihren Atem nicht mehr auf der Haut spüren konnte und hob die Hände, wie als würde er sich ergeben. Tat er schließlich. Sie hatte Beweismaterial und das Einzige was er machen konnte, war sich ihr auszuliefern.
Welch Genugtuung sie spüren musste, es passierte schließlich nicht alle Tage, drückende, vernichtende Beweise in den Händen zu halten um jemanden gänzlich zu zerstören. Was hatte sie gesagt? Er würde bluten. Tja, leider tat er das bereits.
„Was soll ich sagen? Ertappt?“ Er lächelte sie für einige Sekunden an, ehe sich wieder ein neutraler Ausdruck auf seinem Gesicht ausbreitete. Nein, es war nicht zum Lachen, Grinsen oder der Gleichen.
„Was willst du? Den Geschmack der Genugtuung hattest du lange genug auf deiner Zunge. Na los! Lauf zu Mord und erstatte Bericht. Vielleicht springt dabei etwas sinnvolles für dich heraus.“
Wie als hätte der Himmel nur auf seine Worte gewartet, donnerte es im selben Moment und leichte Regentropfen fielen auf sie Beide, und der restlichen Welt, hinab.

//Die Farbe bleicht aber! Smile)
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeSo 6 Okt 2013 - 3:45

James brachte wieder etwas mehr Raum zwischen ihre beiden Körper.
Sein Blick lag ruhig, fest und wie immer eisig in ihren Augen. Stach ihr Innerstes entzwei und wühlte in all ihren Geheimnissen und Ängsten. Elenia wich seinem Blick aus und starrte für wenige Sekunden betreten zu Boden.
Und dann geschah etwas, das sie nicht einmal in Milliarden von Jahren für möglich gehalten hätte. Winter gestand. Nun ja, ein Geständnis war es nicht wirklich, schließlich war sein verwirrtes Puzzle noch immer nicht vollständig, aber wenigstens das Gehörte verleugnete er nicht. Ihr Mund wurde trocken.
Elenia hätte erwartet, dass er sie niedermachte, beleidigte, demütigte. Ihr keine Chancen zumutete, da es schließlich keine handfesten Beweise gab und ihrer Zunge niemandem mehr glauben schenken würde als der seinen. Er war höher gestellt als sie, hatte Verbündete in diesem Gefängnis und vielleicht vertraute ihm Mord auch ein Stück weit. Stille. Nein. Der traute wahrscheinlich nicht einmal sich selbst. Langsam hob sie ihre Augen, blinzelte unter dichten Wimpern zu ihm hinauf.
"Was ich will?", fragte Elenia mit gesenkter Stimme und brauchte nicht einmal eine Sekunde lang in Gedanken zu verfallen. "Ich werde nichts von dem Telefonat gehört haben, wenn du mir hilfst."
Ihre Finger ballten sich zu festen Fäusten und die mit blutrotem Nagellack lackierten Fingernägel schnitten gefährlich in ihren Handballen.
"Alles was ich will ist deine Hilfe, denn ich habe auch einen Tod zu rächen..."
Damit verfiel sie in tiefes Schweigen, wartete ab. Nichts war okay, gar nichts okay. Sie wurde verrückt bei dem Gedanken, dass ein zweiter Mörder irgendwo da draußen herum rannte. Sie musste immer daran denken. In jeder Sekunde ihres Leben. Elenia biss sich auf die Unterlippe.
Lif. Ein einziges Wort, ein einziges Gefühl, ein einziger Wunsch.


//Hahahah jetzt entscheid dich mal! Erstmal gehen wir jetzt aber feiern. xD
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeMo 7 Okt 2013 - 1:24

Für einige geschlagenen Sekunden herrschte Stille. Nichts als Stille lösten ihre Worte aus, denn für die nächsten Sekunden vermochte Winter nichts darauf erwidern.
Doch dann reagierte sein Körper. In paar Schritten überbrückte er seine selbst aufgelegte Distanz, packte sie an den Schultern und zog sie mit sich. Weg von der Bildfläche, weg von vermeidlichen Zuschauern und Zuhörern, hinter eine nahestehende Weide, von der er wusste, dass sie ihnen ein wenig Schutz bieten würde.
Er drückte ihren Rücken ein wenig zu heftig gegen den Stamm, ehe er sie, nach einer endlosen Weile, wieder freigab. „Das ist nicht witzig!“ Aufgebracht stieß er sich vom Baumstamm ab, fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare, blickte sich in allen Richtungen um, während seine Beine Kreise auf dem Boden formten.
„Weißt du eigentlich was du verlangst?“ Er wandte sich ihr mit einem durchbohrenden Blick wieder zu, nagelte sie förmlich an den Baumstamm fest.
„Der reine Gedanke daran, kann dich schon in Schwierigkeiten bringen. Schließlich ist diese Einrichtung...“, er machte eine ausholenden Geste, schloss das Gelände mitsamt Schloss ein. „...nicht dazu da, Schüler dazu zu verleiten, die nächsten Straftaten zu begehen oder zu planen! Du musst mir schon einen verdammt, verdammt wichtigen Grund dafür geben, dass ich auch nur darüber nachdenke dir zu helfen!“ Er entfernte sich von ihr lehnte sich an die nächstbeste Weide und lies sich langsam am Stamm heruntergleiten bis er auf dem kühlen Boden sahs. Immer noch aufgebracht und kopfschüttelnd zugleich, frimmelte an seiner Jackentasche herum und zog eine leere Zigarettenschatel heraus. Als er dies bemerkte schleuderte er diese wutentbrannt von sich.
„Weißt du, ich hätte dir eine reine Akte bieten können mit Aussicht auf eine vielleicht baldigen Entlassung, je nach dem wie du dich in den nächsten Wochen benommen hättest“, sagte er schließlich in einem versucht ruhigen Ton in ihre Richtung gewandt.
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeSo 13 Okt 2013 - 3:19

Seine Verzweiflung ließ sich nicht in Worte einhüllen, war weder zum greifen nah, noch anderweitig in Sicht. Sie hatte Form angenommen, sich in kantige Umrisse verwandelt und war auf seine Hülle übergegangen.
 Winter ließ sich langsam an dem rauen Baumstamm hinab gleiten, seine Finger krallten sich in seinen Körper, das vertrocknete Gras am Boden.
Eine reine Akte? Elenia konnte bloß grimmig lächeln über seine Bestechungsversuche. Was nützte ihr ein sauberes Register wenn der Dreck schon auf ihre Seele übergesprungen war?
 "Es gibt nichts was mich außerhalb dieser Mauern erwartet. Keine Liebe, keine Zukunft. Nur Schmerz und den kann ich genauso gut hier ertragen."
 Sie ließ sich im Schneidersitz vor James nieder, kratzte etwas Dreck von den mattschwarzen Stahlkappen ihrer Schuhe und versuchte ihre zittrigen Händen zu beruhigen.
"Vor einigen Jahren...", begann sie und brach genauso schnell wieder ab wie sie begonnen hatte. Was sollte sie ihm erzählen? Die ganze Geschichte? Ihre Vergangenheit? "Der Tod hat mir alles genommen was ich hatte. Als er ihn aus dem Leben gerissen hatte, da hat er meines auch beendet. Seit jenem Tag habe ich aufgehört zu leben. Existieren ist alles was ich seitdem konnte."
Ihre Stimme war bloß ein Flüstern, welches sich hastig seinen Weg durch das Leid erkämpfte und versuchte nicht noch mehr unnötiges Salz in die Wunde zu streuen. Elenia brach einen kurzen Ast enzwei, ließ die Rinde durch ihre Fingerspitzen rieseln. "Ich weiß nicht genau wer ihn erschossen hat, alles was ich habe ist eine wage Ahnung."
Sie blickte zu Winter auf, bohrte ihren Blick tief in seine unergründlichen Augen.
"Ich will, dass diese Person leidet! Ich werde ihr denselben Schmerz zufügen, den sie mir zugefügt hat!"
Auch wenn dies nicht einmal ansatzweise möglich war, so gab es genügend Foltermethoden, die sie sich im Laufe der Zeit angeeignet hatte und einzusetzten wusste.
"Der einfache Tod ist zu gnädig, zu schmerzlos, zu gerecht."
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeSa 19 Okt 2013 - 6:18

Ihre Stimme wurde mit jedem gesprochenen Wort leiser und er konnte förmlich den Schmerz spüren, der hinter jedem Satz mitschwang.
Leicht beugte er sich nach vorne, stützte seine Ellenbogen auf seinen Knien ab und musterte sie mit  misstrauisch hochgezogenen Augenbrauen.
„Mag ja alles schön und gut sein aber ich kann dir nicht helfen, wenn du sowenig Informationen preisgibst“, erwiderte er als sie geendet hatte.
„Eine Sie hat ihn umgebracht und du möchtest den Tod rächen, weißt aber nicht genau wer diese Sie ist und deswegen brauchst du meine Hilfe um Sie zu finden...“
Er beugte sie weiter zu ihr vor. „Tut mir Leid dir das sagen zu müssen, aber ich weiß auch nicht wer Sie ist.“ Kurz blitzte es in seinen Augen amüsiert auf und seine Mundwinkel zuckten verräterisch.
Er wusste genau, dass es sich nicht ziemte so in solch einer Situation zu reagieren doch sein Mitleid für Andere war seit Jahren ausgestorben. Schließlich galt das letzte Tröpfchen kläglichen Mitleides, dass er noch besaß, nur ihm selbst.
Doch, dass musste er sich leider eingestehen, brannte er darauf mehr von ihrer Vergangenheit zu hören, wissen weshalb dieser Schmerz mitgeschwungen hatte. Was passiert war, dass selbst das Angebot der Freiheit sie nicht mehr reizen konnte.
Es war diese erschreckende Neugierde, die ihm dazu verleiten lies seinen Flachmann aus seiner Jackentasche zuziehen. Wenn er schon keine Kippen mehr besaß...
Die Flüssigkeit bahnte sich brennend einen Weg durch seine Kehle und hinterließ den leichten Geschmack von Kräutern in seiner Mundhöhle.
Zu schnell jedoch war diese vertraute Wärme und Verätzung verschwunden sodass er die Öffnung ein zweites Mal an seine Lippen setzte.
Fast widerwillig reichte er ihr den Flachmann, schließlich war er nicht davon abgeneigt ihn mit einigen weiteren Zügen zu leeren doch vielleicht würde diese kleine Geste der Freundschaft sie dazu verleiten mehr von sich preiszugeben.
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Elenia Faroe
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeSo 20 Okt 2013 - 4:35

Elenia legte die Stirn in dünne Falten als er geendet hatte.
"Ich habe nie gesagt, dass es eine Sie ist...", flüsterte sie leise, nahm mit einem dankbaren Kopfnicken den hingehaltenen Flachmann aus seinen Händen und setzte die dünne Flasche an ihre Lippen.
Zuerst schmeckte sie nur Feuer. Flammen, die ihre Kehle hinunter krochen und den anfänglich bitteren Geschmack in flüssige Hitze verwandelten. Ihr Magen drehte sich um. Sie ließ die Flasche sinken. Schloss die Augen um ihr Essen und ihre Gefühle gleichermaßen in ihrem Körper zu behalten. Scheiße. Wahrscheinlich hatte er das Zeug selber im Keller gebraut und war auch noch stolz darauf.
Die letzten Sonnenstrahlen klammerten sich mit aufgebäumter Verzweiflung an den Rand des Horizonts, doch schon nach wenigen Minuten glutroter Farbenexplosion waren sie verschwunden. Geblieben war die aufsteigende Dunkelheit, welche die Dämmerung zurückdrängte. Eine verwunschene Traurigkeit legte sich über das Land, der Himmel verdunkelte sich zunehmens und mit ihm kam der Regen, das Leid, das Grauen.
Elenia wusste nicht wie lange sie still vor Winter saß und kein Wort über ihre Lippen bekam, doch als sie schließlich zu erst schwach, dann immer stärker Regentropfen auf ihrem Körper spüren konnte, erwachte sie zum Leben.
"Lass uns erst wo anders hingehen, dann erzähle ich dir die Geschichte."
Es war keine Bitte, keine Aufforderung, nur der stille Wunsch es endlich hinter sich zu bringen. Abzuschließen mit den aufgewühlten Emotionen.
Aber ob er zuhörte? Ihr glaubte und ihren Schmerz auch verstand?
Sie glaubte nicht, konnte nicht. Alles was sie versuchen konnte war es zu probieren, eine weitere Niederlage einstecken, die eiserne Krone richten und weiterschreiten. So wie sie es schon immer getan hatte. Wie sie es immer tun würde.
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James Winter
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeMi 6 Nov 2013 - 4:12

Das stetige Tropf, Tropf der, immer mehr werdenden, Regentropfen überbrückten die Stille, die sich langsam aber stetig zwischen ihnen ausbreitete.  
Leise und leicht rannen die Wasserperlen sein Gesicht herab, hinterließen ihre nasse Spur auf seiner Haut und druchnässten seine Kleidung.
Doch endlich zeigte sich eine erste Regung.
„Ich dachte schon, ich müsste hier die ganze Nacht warten.“
Er streckte seine starren Glieder und richtete sich langsam auf.
„Ich geh mal davon aus, dein geheimer Unterschlupf wird es nicht sein deswegen gehen wir...“ Er hatte sich schon in Bewegung gesetzt, ehe er den Satz beenden konnte woraufhin der Rest    vom  aufkommenden Wind verschluckt wurde.
In der Mitte der Lichtung, welche von den Weiden rechts und links eingerahmt wurde, blieb er stehen, vergrub seine Hände in seinen Jacktentaschen und blickte ungeduldig zu ihr zurück.


Sry! So wenig aber ich bin noch mit Bio beschäftigt...
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeMo 18 Nov 2013 - 7:31

Die Stärke der Regentropfen auf ihrer Haut nahm mit jeder Sekunde zu und sie konnte fühlen, wie ihre Haare nass und schwer wurden. Mit leicht zittrigen Fingern strich sie die dunklen Strähnen aus ihrem Gesicht und vergrub dann ihre Hand in den tiefen Jackentaschen ihres Militärparkas.
James zeigte eine erste Regung, stand auf und drehte sich einfach um, strebte auf ein ihr unbekanntes Ziel zu.
„Hast du Hummeln im Hintern oder was?“, rief sie mit immer lauter werdender Stimme, stieß sich ebenfalls vom bereits feuchten Gras ab und richtete sich zu voller Größe auf.
Elenia hob ihre Hand und deutete mit dem ausgestreckten Zeigefinger in die entgegengesetzte Richtung. „Wir müssen hier lang“, stellte sie dann freundlichheitshalber kurz fest und folgte dann den fast unsichtbaren Hinweisen, die sie jedesmal erneut leiteten. Sie konnte das hohe Gras leise rascheln hören als er sich ebenfalls in Bewegung setzte und ihr still folgte.
Elenia schob ein Büschel hoch gewachsenes Unkraut beiseite und deute auf einen fast nicht sichtbaren Hügel, welcher keiner war. „Da rein.“
Sie überbrückte die Distanz, kniete sich hin, fummelte den Reißverschluss aus der Erde und öffnete das geräumige Zelt mit einem leisen Ratschen. Das erste, als sie die Plane beiseite schlug, war der penetrante Geruch von Gras und giftigem Zeug, der sich sofort in ihrer Nase festsetzte. Sie deutete ins Innere, das von einer dunklen Petrollampe schwach erleuchtet wurde und nicht den gesamten Inhalt Preis gab. „Nach dir…“
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeDo 28 Nov 2013 - 4:45

Misstrauisch zog er eine Augenbraue hoch als sie eine völlig andere Richtung einschlug, als er ursprünglich gehen wollte. Doch dann, als er nur noch ihre Gestalt schemenhaft zwischen den Bäumen erkennen konnte, folgte er ihr.
Zielstrebig folgte sie einen Pfad, den nur sie sehen konnte und der sie durch Gebüsche und sonstiges Unkraut führte. Mittlerweile waren seine Kleidung mehr oder weniger durchnässt und klebten ekelerregend an seiner Haut. Mit jedem weiteren Schritt schmatzen seine Schuhe in ihrer eigenen Sprache und er meinte einen halben Ozean mit sich zuführen.
Dann endlich wurden ihre Schritte langsamer und sie hielt vor einem Objekt an, welches sich fabelhaft mit seiner Umgebung vermischte. Doch erst als sie an dem Reißverschluss zog erkannte er, was dies darstellen sollte. „Du führst mich also in deine Drogenhöhle?“ Es stank bestialisch nach Gras und anderen Zeugs.
Er wandte den Kopf ab und startete den Versuch ein wenig Frischluft in seine Lunge zu bekommen, doch der Gestank hatte bereits das gesamte Umfeld verpestet.
Ruckartig drehte er den Kopf zurück in ihre Richtung als sie ihn aufforderte als erstes in das verseuchte Zelt zu gehen. Mit einer Geste zeigte er erst auf sich dann auf das Zelt, formte mit seinen Lippen Worte, die seinen Mund nicht verlassen wollten und schüttelte dann still den Kopf.
Winter räusperte sich, gab irgendwelche von Ekel erfüllte Geräusche von sich und fuchtelte mit den Arm, der signalisierte dass sie als Erstes in ihr scheiß Zelt gehen sollte. Für einen kurzen Augenblick schloss er die Augen und bereute dies gleich wieder. Hinter seinen Lidern tauchten Bilder auf, die im Grunde genau mit den Gerüchen aus ihrem Zelt zu tun hatten.
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeSa 28 Dez 2013 - 6:35

Winters Gesichtausdruck war ein Farbverspiel der verschiedensten Emotionen. Es wechselte zwischen Wut, Verwunderung, Zorn und Unbehagen und Elenia war sich nicht sicher welches ihr am besten gefiel. Sie nickte nur, deutete auf eine kaum erkennbar freie Stelle am Boden und hockte sich selbst auf den warmen Zeltboden, indem sie vorher einige der schweren Bücher beiseite gewuchtet hatte. Ihre Augen suchten die von James, dann grinsten sie verschmitzt.
"Willst du mein neustes Gemisch testen? Das haut dich vom Hocker!", begeistert zog sie hinter sich eine bauchige Ampulle aus einem Regal hervor und hielt sie ins schummrige Licht der flackernden Glühbirne ohne Lampenschirm. "Versprochen."
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeDo 16 Jan 2014 - 4:03

Immer noch waren seine Augen misstrauisch und ungläubig zugleich auf das Zelt gerichtet. Er hielt die Gesamtsituation für einen schlechten Scherz ließ sich aber dennoch auf dem schmutzigen Zeltboden ihr gegenüber nieder. Das innere des Zeltes war im wahrsten Sinne des Wortes vollgestopft bis zum Rand, sodass kaum zwei Menschen zu gleich im Inneren platz fanden.
Dennoch war es geräumiger als es vorerst den Anschein geweckt hatte.
Vielleicht war sie die Drogenmutter, welche die armen Kinder in der Einrichtung versorgte. Genug Stoff hatte sie allerhand parat.
„Wenn sich dadurch deine Zunge lockert“, stimmte er ihrer Frage ohne Überlegungen hinzu.
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BeitragThema: Re: Bei den Weiden    Bei den Weiden  I_icon_minitimeSo 9 Feb 2014 - 2:51

Elenia registrierte mit einem kurzen Zucken der Augenbraue ihrerseits wie sich Winter auf den Boden sinken ließ und ein wenig mulmig umher rutschte.
Sie schüttelte den Kopf als er fertig gesprochen hatte und schüttelte die Ampulle gut durch. "Bei mir hat es keine Wirkung mehr", stellte sie sachlich genug fest um keine weiteren Fragen beantworten zu müssen. Es stimmte aber tatsächlich. Dadurch, dass sie es sich angewohnt hatte seit einigen Jahren täglich von vielen Giften eine geringe Dosis zu nehmen hatte ihr Körper sich an die Giftstoffe gewöhnt und eine Art Schutzmechanismus entwickelt. Wahrscheinlich allerdings wirkte das Zeug bei ihr dennoch, nur musste sie hierfür die achtfache, wenn nicht sogar zehnfache Menge schlucken.
"Wir können's trotzdem machen", sagte sie dann aber. Einfach, weil sie es jetzt brauchte. Sie kramte ein Schnapsglas aus einer großen, unordentlichen Truhe heraus und träufelte einige Tropfen des dunkelgrünen Zeuges hinein. Mit einem schelmischen Ausdruck in den Augen reichte sie es Winter hinüber. "Runter damit und riech lieber nicht dran." Sie setzte das restliche Fläschchen an die Lippen und kippte es hinunter. Das war eindeutig mehr als zehnfache. Egal. Wie flüssiges Feuer bahnte sich die Droge ihren Weg zu Elenias Magen. Ätzte alles beiseite was noch lebendig war.
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