Dianna Jeane Harlow

Thema: Dianna Jeane Harlow Mi 21 Nov 2012 - 8:53

Ich will die Rolle eines: SCHÜLERS

NAME: Dianna Jeane Harlow. Dass der zweite Vorname an eine berühmte amerikanische Filmdiva erinnert, ist kein Zufall und seine Trägerin setzt alles daran, um ihm gerecht zu werden.

GEBOREN AM 31. Mai 1996 IN London

LOYALITÄT: Gilt im Moment niemandem. Die muss man sich verdienen.

SPRACHKENNTNISSE: Eliteschule sei Dank beherrscht Dianna fließend Französisch und kann außerdem in diversen Sprachen anderen Menschen zuprosten.

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FAMILIE: Diannas Vater Dmitri ist Broker, einer der besten im Land, ihre Mutter Luzmira ist Designerin, spezialisiert auf Pelze, und Besitzerin einer kleinen Boutique in London. Und dann gibt es noch den älteren Bruder, James, inzwischen zwanzig, der in Prag Psychologie studiert. Die Geschwister standen sich früher ziemlich nah.

ERSCHEINUNGSBILD: Dianna selbst hält sich von den Naturalien her für einen der durchschnittlichsten Menschen überhaupt. Objektiv betrachtet gibt es an ihr aber nicht viel, das diese Auffassung unterstützt. Russische und portugiesische Wurzeln haben auch an der inzwischen Sechzehnjährigen ihre Spuren hinterlassen und ein schlankes eins neunundsechzig großes Reklamegeschöpf mit apart geschnittenem Gesicht und mandelförmigen graugrünen Augen produziert, dem die meisten Menschen definitiv einen zweiten Blick zuwerfen. Lediglich der straßenköter-aschblonde Farbton des inzwischen taillenlangen Haars ist 0815, aber das macht die Londonerin mit einem aus Fundstücken aus diversen Secondhandläden und einigen ausgewählten High-Fashion-Teilen zusammengestellten Kleidungsstil wieder wett. Di's Markenzeichen sind definitiv die zerschlissenen 8-Loch-Doc Martens, die sie in allen möglichen Farben und Mustern besitzt und ohne die sie sich nie auch nur vor ihre Zimmertür begeben würde.

CHARAKTEREIGENSCHAFTEN: charmant, sarkastisch, intrigant, impulsiv, furchtlos, einnehmend, verschlossen

STÄRKEN: "Ich bilde mir ein, ziemlich willensstark zu sein; normalerweise erreiche ich, was ich mir vornehme. Im Moment steht vor allem aus diesem ätzenden Spukschloss wieder rauszukommen auf meiner Liste. Denke aber nicht, dass sich das so erreichen lässt, wie sich die anderen das vorstellen. Diese naiven Idioten, die denken, sie könnten einfach abhauen ins Nirvana. Ich meine, wir wissen ja nicht mal, wo genau wir hier sind. Könnte irgendwo jottwehdeh in den schottischen Highlands sein, abgelegen von jeder Zivilisation. Naja, zurück zu meinen Stärken. Was ich noch gut kann: Leute dazu bringen, mir absolut alles von sich zu erzählen. Sie manipulieren, damit sie machen, was ich will. Selbst wenn es illegal ist. Irgendwie glaube ich, dass das der eigentliche Grund dafür ist, dass ich jetzt hier bin. Nicht die andern Sachen, das mit dem Dealen oder die Brandnummer. Naja, das vielleicht auch zum Teil, aber hauptsächlich, dass ich so gut darin bin, Menschen zu Marionetten zu machen, ohne dass sie es merken. Mein Vater ist Meister darin, aber inzwischen bin ich beinahe auf seinem Level, und ich glaube, das macht ihm Angst."

SCHWÄCHEN: "Ich zerstöre. Ich zerstöre Dinge, ruiniere Beziehungen, verwandle Menschen in emotionale Wracks. Das volle Programm. Das Harte daran: Ich kann nicht mal sagen, dass ich mich deshalb schlecht fühle."

FÄHIGKEITEN: "Ich kann die meisten Autos fahren, ältere Modelle auch kurzschließen. Ich bin trinkfester als viele Kerle. Ich kann kleine Brandsätze bauen, mich wie eine Katze absolut lautlos bewegen und ich rolle die besten Joints der Welt."

VORLIEBEN: "Whiskey und Geheimnisse. Nachts draußen sein, die meisten Menschen sind nachts mehr sie selbst als am Tag. Sterne, gute Parties, gute Musik, gute Drogen. Guter Sex. Und 8-Loch-Doc Martens."

ABNEIGUNGEN: "Kontrollfreaks jeder Art stehen auf meiner Hassliste ganz oben. Genau wie oberflächliche Spießer, die die Welt nur in Schwarz und Weiß sehen, Gut und Böse. Generell jeden, der sich mit Dingen wichtig macht, von denen er keine Ahnung hat. Und - es wird euch sicher überraschen - Zigaretten. Was die Leute dazu bewegt, normalen Tabak zu rauchen, werd ich nie nachvollziehen können. Es kostet nur jede Menge Geld und du wirst nichtmal high davon, was ist also der Witz daran?"

IN NERODOM WEGEN: Drogenkonsum, Drogenverkauf, Erpressung, Brandstiftung, Anstiftung zu Diebstahl, Anstiftung zu Gewalt

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LESEPROBE:
"Hast du alles?" - "Ja." - "Ruf an, wenn du da bist. Tschüss." Frostiger hätte der Abschied kaum ausfallen können. Die Tür des unauffälligen kleinen schwarzen Audis wurde zorniger aufgestoßen, als es nötig gewesen wäre, um dann eine dunkel gekleidete Gestalt mit klobigen schwarzen Schnürschuhen an den Füßen auf den regennassen Asphalt zu spucken.
Dianna hatte einen festen Grundsatz, wenn es darum ging, sich ihre täglichen Outfits auszusuchen: Was sie anhatte, sollte immer ihre jeweilige Stimmung wiederspiegeln. Heute sah man sie ganz in schwarz.
Es hatte zwar schon seit einigen Wochen festgestanden, dass ihre liebenden Eltern sie auf neues Internat verfrachten wollten - eine sicher unmenschlich überteuerte Besserungsanstalt irgendwo im entlegensten Norden auf schottischem Landesgebiet -, aber die Sechzehnjährige hatte es nicht als feststehende Entscheidung angesehen, nicht bis zu dem Augenblick, da sie tatsächlich mit gepackten Koffern am Bahnsteig stand, um in einen Zug zu steigen, der sie geradewegs dorthin bringen würde. Es war ihr schon mehr als einmal gelungen, derartige Zwangsmaßnahmen im letzten Moment abzuwenden, warum also nicht auch diesmal?
Tja, aber jetzt stand der Augenblick kurz bevor, und es sah nicht danach aus, dass ihr Vater noch mit sich reden lassen würde. Wie versteinert saß er hinter dem Lenkrad, die Augen starr geradeaus gerichtet, und wartete darauf, dass seine Tochter das Auto von dem prall gefüllten ledernen Rollkoffer befreite, der im Kofferraum bereitstand, um sie als einziges Gepäckstück in ihr neues Zuhause zu begleiten.
Dianna zog die Kapuze ihrer nachtschwarzen Collegejacke tiefer in ihr Gesicht und stapfte resigniert durch den dünnfädrigen Nieselregen um das Auto herum. Öffnete die Kofferraumtür und hievte den riesigen Trolley auf den schmutzig grauen Bürgersteig. Ein dumpfer Laut, und die Tür fiel wieder ins Schloss. Dianna straffte ihren Rücken, umklammerte den Griff des Koffers, und Dmitri Harlow, der nun doch einen letzten zaghaften Blick zur Seite und aus dem getönten Fenster des Audis warf, konnte beobachten, wie seine Tochter hoch erhobenen Kopfes auf das heruntergekommene Bahnhofsgebäude zumarschierte. Sie schaute nicht zurück.

Thema: Re: Dianna Jeane Harlow Mi 21 Nov 2012 - 23:47

Wundervoll, wundervoll, WUNDERVOLL!
Schön, dass du dir soviel Mühe gegeben hast. (:

Natürlich darfst du posten, liebste Kathy. <3