Ich will die Rolle eines: Schülers
NAME: William Charles Brandon
GEBURTSDATEN: 24. Dezember 1994
HERKUNFT: Ein wohl behütetes Geheimnis
LOYALITÄT: schuldet er nur seiner Familie
STATUS: Let's beat the shit out of this motherfucking asshole. SPRACHKENNTNISSE: Englisch, Deutsch
FAMILIE: William redet nicht über seine Familie. Nicht, weil er sie verabscheut oder sich für sie schämt; es gibt keinen Grund dafür, den irgendjemand verstehen würde. Er will es einfach nicht. Punkt. Und wer ihn trotzdem dazu bewegen will etwas preiszugeben, sollte sich fragen, wie lange er noch vorhat zu leben.
ERSCHEINUNGSBILD: „
Deine Augen, Will. Ich würde alles geben für deine Augen.“ Grün. Das sind sie – Williams Augen. Sie sind das, was seine Feinde das letzte Mal sehen, wenn sie ihren letzten Atemzug hauchen; gepaart mit der geraden, nahezu perfekten Nase, dem immer leicht spöttisch angehauchten Mund ist er wohl durchaus als gutaussehend zu bezeichnen – etwas, worüber er sich durchaus im Klaren ist. Mit seinen 1,84m gehört er wohl zur Durchschnittsgröße, doch wenn er vor einem steht, kommt er einem mindestens einen Kopf größer vor. Er hat es einfach drauf – auf einen herabzublicken, als wäre man das letzte Stückchen Dreck.
Seinen Nacken ziert eine längliche, schmale Narbe, niemand weiß, woher sie stammt – nur er selbst. Und er wird es auch keinem verraten. Der durchtrainierte Körper – Ergebnis jahrelangen Kampfsports – ist nur an einer Stelle tätowiert: an der Leiste, eine Schwalbe. Dreimal dürft ihr raten, was das heißt.
CHARAKTEREIGENSCHAFTEN: gnadenlos ehrlich – sarkastisch – uninteressiert – aggressiv – kalt – stolz – charismatisch – Pessimist
STÄRKEN: Leben auslöschen; auf welche Art auch immer.
SCHWÄCHEN: Frauen; sie sind zu schwach um sie zu foltern. Drogen. Alkohol. Zigaretten.
FÄHIGKEITEN: + schießen + Autos auseinandernehmen + stehlen + betrügen + lügen
VORLIEBEN: + Familie + seine Smith & Wesson + Schnee
ABNEIGUNGEN: das Gesetz.
IN NERODOM WEIL: Anstiftung zum Mord, Mord, Drogenhandel, Diebstahl, Hehlerei
LESEPROBE:Er hasste es jetzt schon. Den weißen Kies, die schwarzen, bedrohlichen Mauern, die sich mit dem schneeweißen Untergrund um die Vorherrschaft zu streiten schienen und vor allem alles und jeden, der sich in diesem Gebäude befand. „
Das wäre dann also -“ - „
Halts Maul, Wichser.“ Williams raue Stimme drang durch die Dunkelheit wie ein Schuss seiner Smith & Wesson, ließ den zuständigen Beamten verstummen und die Schwärze sich verdichten. So ein verdammter Dreck. Er hätte ihr nicht vertrauen sollen, dieser Hure, die ihn letztendlich ans Messer geliefert hatte – im wahrsten Sinne des Wortes. Nur ihr verdankte er diese hauchfeine Narbe auf seiner Wange, die einfach nicht verheilte, weil er sie immer wieder aufriss. In der Hölle sollte sie schmoren, diese Nutte. Hinter sich spürte er die kalte Präsenz des Aufsehers, der die Hände auf seine Schultern gepresst hatte, als wollte er sie ihm brechen – Idiot. Hätte er das versucht, wäre er tot gewesen, ehe er bis drei zählen konnte. Es war mehr eine Farce, die William hier trieb; hätte er gewollt, wäre er schon längst über alle Berge gewesen. Aber er war neugierig, auch wenn sein Innerstes sich dagegen auflehnte sich einsperren zu lassen. Begierig glitt sein eiskalter Blick, dem man seine wahren Emotionen nie ansah über die Umgebung, studierte jede Eigenart so genau, als wäre es von ungeheurer Wichtigkeit. Er hatte schon immer ein Auge für Details gehabt und hier gab es so viele, dass er sich sicher war eine Zeit lang wirklich Beschäftigung zu haben. Wenn diese Zeit rum war, würde er abhauen.
Immerhin war er William Charles Brandon. Kein Gefängnis der Welt hätte ihn aufhalten können. Und erst recht kein Internat für die Resozialisierung von Jugendlichen.