Ich will die Rolle eines: Soldaten
NAME: Jeffrey Craven
TITEL: Die Hyäne
GEBURTSDATEN: 05. 02. 1990
HERKUNFT: Geboren in Holmsund, Schweden; Wohnort in Derby, Großbritannien
LOYALITÄT: Ich folge dem, der mir einen Weg aufzeigt, den ich als würdig empfinde.
STATUS: Suck a fuck
SPRACHKENNTNISSE: Schwedisch, Englisch; Wenn er sich sehr aufregt, dann spricht er ein wirres Gemisch, das kaum jemand versteht.
FAMILIE: Seine Mutter ist Margaret Craven, sein Vater Matthew Craven. Außerdem hat er eine kleine Schwester, Ophelia.
Er hat ein eher gestörtes Verhältnis zu seinen Eltern, denn er wurde, nachdem die kleine Ophelia auf die Welt kam, in ein Internat mit psychatrischer Behandlung geschickt, aus Angst, er könnte ihr etwas antun.
Er hat es zu dem Zeitpunkt nicht verstanden, hat sich aber damit abgefunden und angefangen, seine Eltern als Fremde anzusehen. Doch anstatt seine kleine Schwester zu hassen, hat er einen skurrilen Beschützerinstinkt an den Tag gelegt und zieht es vor, sie zu ihrem Wohlbefinden zu "bestrafen".
ERSCHEINUNGSBILD: Manche würde seine Haare eher als dunkelblond, andere als braun bezeichnen, aber was auf jeden Fall stimmt, ist, dass sie immer verwuschelt sind, weil er sich nicht um sie kümmert, genau so wenig wie um seinen Bartwuchs. Meistens lässt er ihn jedoch eher länger, um älter auszusehen und von anderen in Ruhe gelassen werden.
Er trägt meistens Jeans und T-Shirt, beides bevorzugt schwarz, um Eventualitäten auf seiner Kleidung etwas zu kaschieren. Darüber trägt er eine ziemlich abgwetzte Lederjacke mit ein paar Buttons. Seine Schuhe sind robuste Sneaker.
CHARAKTEREIGENSCHAFTEN: Manisch, verrückt, ergeben gegenüber Autoritätspersonen, besitzergreifend
STÄRKEN: Skrupellos, gehorsam, pedantisch
SCHWÄCHEN: Seine Schwester, seine mangelnde Kombinationsgabe und eine eher mittelmäßige Kondition, da er nicht allzu sportlich ist.
FÄHIGKEITEN: Er versteht es, andere zu manipulieren, zu verunsichern und mit einem Gewehr umzugehen.
VORLIEBEN: Jeffrey mag es, sich als Hybris auzuspielen und hat eine Freude daran, andere zu beobachten. Er schaut gerne kleinen Kindern zu, die er wegen ihrer Unschuld schätzt. Doch am meisten liebt er seine Schwester und fast noch mehr, sie auf den richtigen Weg zu bringen. Mit allen Mitteln.
ABNEIGUNGEN: Schmutz, seine Eltern, Lügen, "Sünder"
IN NERODOM WEIL: Seit langem hat Jeffrey versucht, einen Job zu bekommen, was bei seiner Kindheit und Jugend nicht wirklich leicht ist, denn wer traut schon einem Irren, der seit Ewigkeiten wegen einer psychischen Krankheit einsitzt? Doch nachdem er von seinen Eltern erfahren hat, das seine kleine Schwester sich zwangsweise in Nerodom aufhält und dort ein Platz für einen gewissenlosen Wächter freigeworden ist, nachdem sein Vorgänger vermutlich brutal umgebracht wurde, hat er sich beworben und wurde erfolgreich angenommen.
LESEPROBE:
Mit einem lauten Geräusch zog er die Nase hoch und spuckte Schleim und seine Zigarette auf den Rasen neben ihn. Grob fuhr er mit seinem Daumen über die kaputte Unterlippe und grinste belustigt, als ihm klar wurde, dass er vermutlich seine letzte Kippe für eine sehr, sehr lange Zeit graucht hatte, da seine letzte Packung nun aufgebraucht war und er zwangsläufig aufhören würde – eine reine Vorsichtsmaßnahme, damit er nicht wegen einer Zigarette von einem Junkie umgebracht wurde.
Er wusste genau, wozu einige Menschen fähig waren und wollte nichts riskieren, obgleich er nichts zu verlieren hatte, außer vielleicht seine Schwester. Sie war der Hauptgrund für sein Interesse an der Stelle, die hier haben würde, schließlich wollte er sie vor all den Totschlägern und dem restlichen Dreck in den mehr oder weniger altehrwürdigen Mauern schützen, denn sie sollte aus diesem Internat weder gebrochen noch kalt und in einem hässlichen Transportsarg herauskommen. Natürlich war der Impuls von seinen Eltern ausgegangen, die nicht wollten, dass ihrem Nesthäkchen, so sehr sie auch Ophelias Taten nicht gerade guthießen, etwas angetan wurde. Er hatte lachen müssen, als sie ihm erzählt hatten, wo sich seine geliebte Schwester aufhielt.
Nerodom, hatte er grinsend gedacht, das erste ist verrückt, das zweite haben sie zu einem Verbrecher gemacht. Aber warum gerade Nerodom? Diese Menschen, die sich seine Mutter und Vater schimpften, hatten wohl keine Ahnung, was genau das war. Aber was hätte er erwarten sollen? Beide waren verblendet und steif bis ins Mark, was auch der Grund dafür gewesen war, warum er seine Kindheit und Jugend in einer Irrensanstalt hatte verbringen müssen.
Nur weil damals, als er gerade mal fünf Jahre zählte, seine Katze getötet hatte. Und? Was war nun dabei gewesen? Er hatte nicht wirklich gewusst, was er tat, aber was er behalten hatte, war, dass es so unheimlich faszinierend war, dem Kätzchem beim Sterben zuzusehen. Es hatte ja so gelitten, armes, armes Ding. Nach dieser Erfahrung hatte er oft überfahrene Tiere mit nachhause gebracht, sie stundenlang betrachtet und angefangen sich von den anderen zu isolieren. Er war nunmal introvertiert, wer konnte ihm das schon verübeln? Oh, wie groß war die Aufregung gewesen, als er mit dem Nachbarsmädchen verstecken gespielt hatte, im bitterkalten Winter, an einem See und sie sich auf das hauchdünne Eis gewagt hatte. Was hätte er denn tun sollen? Er wusste, dass er nicht mehr hätte helfen können, er hätte sich nur selbst in Gefahr gebracht und es war ein zu weiter Weg, als dass er einen Erwachsenen hätte holen können. Er hatte am Rand gestanden und wie elektrisiet auf die verzweifelte Kleine geschaut, die sich ihre Fingernägel am Eis blutig kratzte und ihn mit starren Kuhaugen anschaute. Und sie hatte wie das Kätzchen ausgesehen, nicht in Worte zu fassen für einen Fünfjährigen. Als sie dann den Kampf aufgegeben hatte und die eisigen Wellen über ihr zusammenschlugen, hatte er am Absatz kehrt gemacht und seine kalten Finger in den Schal gepresst, den sie beim Spielen verloren hatte. Kein Wort hatte er der Polizei gesagt, nichts seinen Eltern. Es war sein Geheimnis gewesen, der Anfang von einem Ende, in dessen brüllenden Schlund er immer noch schaute. Im Internat hatten sie ihm helfen können, aber trotzdem waren dort Dinge geschehen, die zum Glück nie die Mauern des Gemäuers verlassen hatten.
Mit einem noch breiteren Grinsen, schaute er ein letztes Mal durch den suppigen Nebel und wandte sich wieder dem riesigen, schmiedeisernen Tor zu, auf der Suche nach einer Sprechanlage oder ähnlichem, die er auch fand und betätigte.
Ein paar Raben stoben laut krächzend aus einem Baum in seiner Nähe und verschwanden im Nichts. Er blickte ihnen gleichgültig hinterher.
VERWANDTSCHAFT MIT OPHELIA CRAVEN IST VEREINBART UND GEWOLLT.